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Start der Sommertour 1. Tag • Besichtigung Landwirtschaftsbetrieb Josef Schlüter -Aktuelle Herausforderung für die Landwirtschaft und • Besuch Firma MaKa Windkraft GmbH & Co. KG - Windpark Holzhausen - Erneuerbare Energien und Windkraft

eute war der Auftakt meiner diesjährigen Sommertour durch die Kreise Höxter und Lippe. Zunächst stand ein Besuch auf dem Bio-Hof von Familie Schlüter auf dem Programm. Anschließend haben wir uns zusammen mit dem Vorsitzenden des Bauernverbands und dem Kreislandwirt über die nötigen Weichenstellungen für eine zukunftsfähige und starke Landwirtschaft ausgetauscht. Danach habe ich noch Gespräche zum EEG und Windkraft aus Bürgerenergieprojekten geführt und eine Windkraftanlage erklommen. Der Lohn für den spannenden Aufstieg war die Aussicht auf unsere schöne Landschaft.

Landwirte sprechen mit Christian Haase zum Beginn der Sommertour
Kreis Höxter/Ottbergen(dp). Bundestagsabgeordneter Christian Haase (CDU) will für eine Politik mit Nähe zur Basis stehen – und hat auch in diesem Jahr eine Sommertour durch den Wahlkreis geplant. Begonnen hat diese gestern auf dem Biohof der Familie Schlüter in Ottbergen.
Zum Auftakt seiner einwöchigen Tour durch den Wahlkreis, bei der Christian Haase Einrichtungen und Betriebe unterschiedlicher Bereiche besucht, führte die Familie Schlüter den Bundestagsabgeordneten aus Beverungen sowie Kreislandwirt Heinrich Gabriel und Antonius Tillmann, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Höxter, durch ihren Betrieb, zu dem etwa 125 Hektar Flächen gehören.
55 davon sind absolutes Grünland. Angebaut wird unter anderem Kleegras, das zwei Jahre wächst und Futter für das Milchvieh garantiert. »Angefangen haben wir mit 50 Kühen, heute haben wir 90«, sagte Landwirt Josef Schlüter: »Wir sind ein erweiterter Familienbetrieb, in den jetzt auch unser Sohn Jonas
eingestiegen ist.« Die Umstellung auf Bio im Jahr 2001 sei eine »echte Herausforderung« gewesen. »Wir haben bei unserem Umzug aus dem Dorfkern im Jahr 1999 einen Stall für die konventionelle Landwirtschaft gebaut – aber schon damals unter der Prämisse, auf Bio umzustellen. Dafür mussten jedoch zunächst unzählige Strukturen umgestellt werden«, erläuterte Kathrin Schlüter.
Gelohnt habe sich der Schritt vor allem angesichts der niedrigen Preise für Milch aus konventioneller Landwirtschaft. Im Gespräch zwischen den Bauern und dem Bundestagsabgeordneten wurde eines jedoch auch deutlich, wie Haase betonte: »Weil Bio gut ist, muss konventionell nicht automatisch schlecht sein.« Das von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks forcierte so genannte »greening« sehen einige Landwirte zumindest in Teilen auch kritisch. »Man darf den Markt nicht überhitzen«, sagte Haase und wurde dabei von Heinrich Gabriel unterstützt: »Die Politik darf nicht zu viel eingreifen – zumindest müssen zunächst die Rahmenbedingungen für den biologischen Anbau geschaffen werden. Der Markt wird die Entwicklung bestimmen.«

Quelle: Westfalen-Blatt Dennis Pape

 

Erneuerbare Energie fördern - Christian Haase besichtigt Windkraftanlage
Holzhausen (WB). Die jüngst in Berlin verabschiedete Novellierung des EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) werde wegen des jetzt nötigen Ausschreibungsverfahrens »der Tod vieler Mittelständler und Bürgerwindparks« sein. »Vieles ist nicht eingeflossen, für das wir uns stark gemacht haben. Ich gehe aber davon aus, dass 2018 nochmals an diversen Schrauben des Gesetzes gedreht wird. Daher: Nach dem EEG ist vor dem EEG«, so der Abgeordnete Christian Haase. Im Rahmen seiner Sommertour besichtigte er die Windkraftanlage der »MaKa Windkraft« in Holzhausen. Wolfgang Kiene, Geschäftsführer der »MaKa Windkraft GmbH« aus Brakel, die die Anlage dort realisiert hat, stellte den Werdegang ausführlich dar – inklusive aller technischen Spezifikationen, die in einer gemeinsamen Aufzugfahrt in die 149 Meter hohe Gondel der Enercon E-101 im buchstäblichen Sinne gipfelte. Gerade die Anlage in Holzhausen sei sinnbildlich für mittelständische und somit bürgernahe Projekte, die in Zukunft nicht mehr funktionieren würden.
»Diese E 101 gehört ausschließlich regionalen Kommanditisten. Die Investoren sehen ›ihre‹ Anlage und die Stadt Nieheim hat 2015 bereits 60 000 Euro Gewerbesteuer von uns erhalten. Dies alles wäre unmöglich gewesen, wenn man im jetzt gesetzlich fixierten Ausschreibungsverfahren hätte planen müssen. Wie soll man Investoren überzeugen, wenn man im Vorfeld keine klaren Erlösprognosen abgeben kann?«, so Kiene.
Haase: »Das neue EEG ist etwas für die großen Investoren, nicht für die kleinen. Ich denke nicht, dass das in Stein gemeißelt ist.«


Quelle: Westfalen-Blatt